Domestizierung der Katze
Laut genetischen Unterschungen ist die Afrikanische Wildkatze der Vorfahr aller heutigen Hauskatzen. Vor ungefähr neun Millionen Jahren tauchten die ersten Exemplare kleiner Katzen auf. So auch die Wildkatze, die sich von Asien aus in die ganze welt ausbreitete. Lange wussten Forscher nicht genau wo genau unseren kleinen Freunde ihren genetischen Ursprung haben. Heute sind sich die Forscher sicher. Die Wildkatze ist die Katze, aus der sich alle heutigen Hauskatzen entwickelten.
Die Wildkatze hat schon sehr viel ähnlichkeit mit unseren Haustieren. Sie sehen halt wilder aus und sind besser daran angepasst draussen zu überleben. Wildkatzen sind drahtig gebaut haben winzige Ohren und einen Haarigen Schwanz. Hingegen die Katzen die in Afrika und arabien vorkamen, haben riesige Ohren, sind eher schlacksig und haben lange dünne Beine. Die Vorder und Mittelasiatische Steppenkatze ist eher breit und stark aber nicht besonders hoch von der Körpergröße. Hier sehen wirschon, dass die Wildkatze die größten Übereinstimmungen mit der Hauskatze hat.
Bereits die alten Ägypter liebten es sich Hauskatzen zu halten. Sie erforschten die einzelnen Arten und kamen zu den Schluss, dass die afrikanischte Wildkatze nicht so aggresiv wie ihre Verwandten sei. Das eignet sie sehr gut zur Haltung und zur Züchtung.
Der Mensch wird Sesshaft
Die Katzen nutzten den Menschen aus. Er lies sich an einem Ort nieder und die Katzen lebten von dem, was der Mensch aus seiner Nahrung nicht verwertete. Die Tiere gewöhnten sich an den Menschen und die Menschen gewöhnten sich an die Katzen. Sie lebten nebeneinander her und wahrscheinlich war dies der erste Schritt zur domestizierung.
Das alte Ägypten
Wie bereits erwähnt fanden die Ägypter gefallen daran sich Katzen zu halten. Sie nutzten sie nicht nur als Haustiere, sondern auch als Schädlingsbekämpfer und Jagdwerkzeug. Die Ägypter waren ihrer Zeit weit voraus. Infrastruktur und Nahrungsanbau waren ihre großen Stärken. Sie verehrten die Katze als heilig, denn sie war für sie ein Zeichen von Liebe, Weiblichkeit, Schönheit, Anmut und Fruchtbarkeit. Sie wurde oft mit einem Frauenkopf dargestellt, was wir heute als Shinx kennen.
Früher war verboten die Katzen aus Ägypten zu schmuggeln. Dies nahm immer mehr zu nachdem die Römer und Griechen, ebenfalls eine Vorliebe für Katzen aus Haustier entwickelten und sie als heilig ansahen.
Das Römische und das Griechische Reich
Seit 440 vor christus wurden Gemalte Katzen auf Vasen in Griechenland gefunden. Die Griechen fanden es komisch, dass die Ägypter die Katzen so verehrten. Dass schwarze Katzen Pech bringen sollen, stammt aus dieser Zeit. Verschiedene berühmte Philosophen erwähnen Katzen. Rom ist heute bekannt für seine vielen Straßenkatzen. Der Eroberungszug der Katzen begann im ersten Jahrhundert nach christus. Früher Schädlingsbekämpfer, heute in vielen Augen der heutigen Römer selber Schädling.
Indien und China
Auch die Inder verehrten die Hauskatze im 1500 Jahrhunder vor Christus. Die Chinesen nutzten sie zur „beschützung“ ihrer Tempel und ließen sie, das Ungeziefer beseitigen. In China glaubten die Menschen an die Seele und dass nur ein Mensch oder eine Katze eine Seele habe. Dies zeigt wie sehr sie die Katzen wertschätzten. Reiche Leute hielten sich Katzen als Statussymbole und versprachen sich ein langes Leben und Glück davon.
Das Blatt ändert sich für die Katze
Wenig Wertgeschätzt, ändert sich das Blatt für die Hauskatze. Immer mehr Schädlinge wie Ratten und Mäuse kommen über den Seeweg ins Land. Jetzt haben die Katzen eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft. Im Mittelalter galt die Katze als böses Omen und als Unglücksbringer. Für die Menschen war die Katze der beste Freund der bösen Hexe. Schwarze Katzen wurden gejagt und getötet. Katzenliebhaber mussten sich fürchten der Hexerrei beschuldigt zu werden. Wenn sie ihre Lieblinge verteidigten.
1000 nach christus hielten sich viele reiche Engländerinnen zum Vergnügen Hauskatzen. Ein Dorf brauchte damals mindestens eine Katze um sich so nennen zu dürfen. Katzen waren sehr selten, zu dieser Zeit. Nur Reiche Adelige konnten sich eine Katze leisten, immerhin war sie zu dieser Zeit fast so viel Wert wie ein Lamm oder eine Kuh.
1500 nach christus glaubten die Menschen, dass sich Hexen in Katzen verwandeln können. Es war Tradition in jeder Kirchen eine Katze mit einzumauern. So versuchten die Menschen das Böse wegzusperren an ihren heiligsten Ort.
Vom 1500 bis 1800 Jahrhundert eroberte die Katze dann Nordamerika, Australien und Neuseeland. Nachdem sie ganz Europa und Asien besiedelt hatten. Die schaffte sie, auf Schiffen die von Europa aus fuhren. Dies zeigt wie anpassungsfähig Katzen sind. Gerade in Regionen die keine Katzen gewohnt sind.
Endspurt der Entwicklung
Nach der Expansion der Städte um 1600 und 1700. Vermehrten sich die Katzen gleichermaßen. Mit der ansteigenden Zahl an Katzen sank der Preis ihres Felles. ebenso stieg der Preis für das seltenere Wildkatzenfell. Die deshalb gnadenlos gejagt wurden.
Den Umschwung vom Nutztier als Schädlingsbekämpfer gelang der Hauskatze mit der industriellen Revolution. Dies eröffnete die neue Nische, die Katzenzucht. Heutzutage haben wir ein breites Sortiment an verschiedenen Hauskatzen. Die alle auf ihre Weise zu lieben sind.